Großprojekt - Überlaufbecken für Starkregen in Berlin

01.09.2023

Großprojekt - Überlaufbecken für Starkregen in Berlin
Großprojekt - Überlaufbecken für Starkregen in Berlin

Im Rahmen des Stauraumprogramms der Berliner Wasserbetriebe (BWB) wird in Berlin-Mitte aktuell ein weiteres Regenüberlaufbecken (RÜB) gebaut, das Berlin den Zielen, klimaschonend mit Regenwasser umzugehen sowie die Gewässergüte zu verbessern, und letztlich dem Vorhaben, „Schwammstadt“ zu werden, ein Stück näherbringt. IKT Systems ist hier der Lieferant und Austatter der Kunststoffabdichtung sowie ettlichen Bauteilen.

Stauraumprogramm der BWB

Dass die Hauptstadt bislang von Katastrophenalarm verschont blieb, ist unter anderem auch den präventiven Maßnahmen der Berliner Wasserbetriebe (BWB) zu verdanken. Für das gesamte Wassermanagement der Hauptstadt und Teile Brandenburgs verantwortlich haben sie schon 1998 ein umfangreiches „Stauraumprogramm“ beschlossen. Es umfasst 80 Maßnahmen, die das hauptstädtische Mischwasserkanalnetz innerhalb des S-Bahn-Rings entlasten werden. Letztlich sollen sie auch dazu beitragen, sinnvoll mit dem Regenwasser umzugehen, damit es ganz im Sinne einer „Schwammstadt“ da genutzt wird, wo es anfällt.

Mit 40 m Durchmesser und 30 m Tiefe soll das neue Regenüberlaufbecken (RÜB) Platz für weitere 16.750 m³ Regenwasser bieten. Das gesamte Bauwerk besteht aus Baugrube, Ringergänzungswand, Betriebsgebäude, Wirbelfallschacht, Becken (mit weiter zu ergänzender Baugrube), einem Be- und Entlüftungskamin sowie Leitungen zu vorhandenen Kanälen und zum vorhandenen Abwasserpumpwerk.

Eine Besonderheit im Konstrukt stellt der etwa 30 m hohe Wirbelfallschacht dar. Hier kommt das Wasser nach Starkregen oben mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 12 m³ pro Sekunde an. Ohne Wirbelfallschacht würde es ungebremst ins Becken stürzen. Der radial aufgebaute Schacht stoppt die Geschwindigkeit und somit den Schall beim Aufprall. Zudem werden die Betonwände des Bauwerks geschont. Dafür sorgen Polyethylen- Betonschutzplatten ( IKT Systems ), die angebracht sind, um das Bauwerk vor betonaggressiven Abgasen des Abwassers zu schützen.“

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